August 10

So sieht das Management der Zukunft aus

Die Führung der Zukunft ist agil. Agil sein bedeutet flink, beweglich sein.

Agilität in Bezug auf Organisationen ist die Fähigkeit der Organisation, flexibel, aktiv, anpassungsfähig und mit Initiative in Zeiten von VUKA (Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Ambiguität) zu agieren. Nur wer agil ist, wird in Zukunft erfolgreich sein, da nur dadurch die erforderliche Flexibilität erreicht werden kann.

Agiles Management beinhaltet eine flexiblere Form des Managements, dies beinhaltet flexible Ziele, schnelle Entscheidungen und das Aufbrechen starrer Informations- und Abstimmungsstrukturen. Kunden und Mitarbeiter werden stärker und unmittelbarer eingebunden. Veränderungen des Marktes werden schnell wahrgenommen und durch entsprechende Maßnahmen adressiert. Agiles Management benötigt eine Vertrauenskultur im Unternehmen, da Entscheidungen nicht monatelang begutachtet, vorbereitet und hin und hergeschoben werden können. Entscheidungen werden dort getroffen, wo das Wissen ist und nicht dort, wo die disziplinarische Macht ist. Dies ist für moderne hierarchische Unternehmen, die nach dem Pyramidenprinzip aufgebaut sind, schwer umsetzbar. Bürokratische Planungs-, Kontroll- und Reporting Systeme hemmen Agilität im Unternehmen und sind kontraproduktiv. Bis ein großes Unternehmen auf Marktveränderungen nach den bisherigen Organisationsprinzipien reagiert hat, sind oft schon viele Millionen Euro verbrannt oder der Trend wurde gar „verschlafen“. Hier muss eine neue Denkweise, also eine neue Unternehmenskultur geschaffen werden, um wirklich flexibler zu werden und Prozesse zu vereinfachen. Dafür muss Verantwortung aufgeteilt werden und weiter nach „unten“ gegeben werden. Die erforderliche Vertrauenskultur muss mit einer positiven Fehlerkultur einhergehen. Hierfür bedarf es jedoch keiner Leitbild-Hochglanzbroschüren, sondern eines authentischen Vorlebens der Führung im Unternehmen.

Auch moderne Formen der Kommunikation kommen in agilen Unternehmen häufig zur Anwendung, wie z. B. eigene Social Media- Plattformen für die interne Kommunikation.

Analog des Scrum-Prinzips (ehemals aus dem Projektmanagement der Softwareentwicklung), das ein Beispiel für hohe Agilität ist, werden kurze, überschaubare Planungs- und Umsetzungszyklen mit konkreten Ergebnissen angesetzt, die ein schnelles Anpassen auf veränderte Rahmenbedingungen erlauben. Fehler werden frühzeitig sichtbar und werden im Frühstadium korrigiert, Prioritäten werden regelmäßig hinterfragt und erneuert. Agilität steht für iteratives Vorgehen, laterales Führen und interdisziplinäre Teamarbeit sowie organisierte Selbstverantwortung.

Agile Führung beinhaltet eine Berücksichtigung vielfältiger Aspekte in der Führung, eine Offenheit für neue Entwicklungen, eine flexible Anpassung von Plänen und Prioritäten, wenn neue Informationen hinzukommen und eine stärkere Einbindung der Personen, die Ahnung vom Problem haben oder sich mit diesem beschäftigen. Eine agile Führungskraft informiert die eigenen Mitarbeiter früh und umfassend, auch wenn noch nicht alles abgesichert ist. Die Mitarbeiter (und relevante Schnittstellen) werden stärker in Entscheidungen eingebunden. Sie werden ermutigt, aktiv und schnell individuelle Lösungsideen zu entwickeln und diese weiter zu verfolgen. Wenn Fehler passieren ist das O.K. und es wird überlegt, wie daraus am meisten gelernt werden kann.

Wenn Sie sich für agiles Führungstraining interessieren, rufen Sie uns an: Barbara Gülpen, 0170-3872213.


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